Sparen: Europaweiter Anstieg des Vermögens Dank Corona
Europäer werden zu echten Sparfüchsen: Finanzvermögen steigt auf 27,3 Billionen Euro
Die Coronakrise ist zu einer Art Beschleuniger beim Sparen geworden. Nie zuvor haben die Europäer so intensiv und auf solch vielfältige Weise gespart wie im letzten Jahr. Dabei ist nicht nur das klassische Sparen hoch im Kurs, sondern auch Investments in Aktien.
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Europäer so vermögend wie nie
2020 entwickelte sich zum echten Spar-Jahr. Während der Coronakrise häuften die Europäer so viel Vermögen an wie lange nicht mehr. Insgesamt stieg das Finanzvermögen um 1,23 Billionen Euro auf 27,3 Billionen Euro. Das ist ein Plus von 4,7 Prozent. Die Europäer sitzen damit auf solch einem großen Vermögensberg wie nie zuvor.
Zudem erlebte der Aktienhandel in 2020 einen regelrechten Boom. Mit 49 Milliarden Euro wurde so viel Geld wie nie in Aktien investiert. Im Vergleich zu 2019 hat das Anlagevolumen damit um 160 Prozent zugelegt, so ein Ergebnis einer Studie von ING Deutschland und der Unternehmensberatung Barkow Consultung.
Die Deutschen sparen wie kein Zweiter
Fonds standen ebenfalls ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Investments. Allein in Deutschland wurden 41 Milliarden Euro in Fonds gesteckt. Das ist ein Plus von 32 Prozent zum Jahr 2019. Zugleich stieg das Einlagevolumen um 73 Prozent – und das, obwohl die Zinserträge aus Bankeinlagen seit 2008 um 93 Prozent abgenommen haben.
Generell sind wir Deutschen Europameister der Geldanlage. Die deutschen Sparer kommen auf ein Gesamtvolumen von 388 Milliarden Euro an privaten Geldanlagen. Das ist europaweite Spitze. Dabei legte das Volumen innerhalb eines Jahres rekordmäßig um 45 Prozent zu. Ebenfalls gestiegen ist die Geldanlage pro Kopf in den privaten deutschen Haushalten. Während der Wert 2019 noch bei rund 3.200 Euro lag, sind es für 2020 4.671 Euro. Das entspricht einer Zunahme von fast einem Drittel.
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