Öko-Fintech Tomorrow legt nur ein Siebtel der Kundengelder nachhaltig an
Das Handelsbatt geht der Frage nach, wie nachhaltig die grüne Neobank Tomorrow investiert
Das Fintech Tomorrow positioniert sich als erste grüne Digitalbank auf dem deutschen Markt. Aber wie viel Prozent der Kundengelder werden tatsächlich nachhaltig angelegt? Dieser Frage ist das Handelsblatt nachgegangen – mit einem überraschenden Ergebnis.
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Laut Handelsblatt ist nur ein Siebtel der Kundengelder wirklich nachhaltig angelegt
Die Neobank Tomorrow wirbt mit einem grünen, kostenlosen Girokonto und verspricht ihren Nutzern, für die Aufforstung des Regenwaldes zu spenden. Das Geld der Kunden werde bei Tomorrow “ausschließlich in nachhaltige Projekte” investiert, heißt es auf der Website. Nach eigenen Angaben nutzen mittlerweile rund 65.000 Kunden die Banking-App von Tomorrow. Da Tomorrow keine eigene Banklizenz hat, kooperiert das Fintech mit der Solarisbank als Bankpartner. Das Handelsblatt ist nun der Frage nachgegangen, wie groß der Anteil der nachhaltig angelegten Kundengelder bei Tomorrow ist und kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Laut Handelsblatt ist nur ein Siebtel der Kundengelder wirklich nachhaltig angelegt.
Über 145 Millionen Euro lägen derzeit auf Tomorrow-Girokonten, aber nur knapp 20 Millionen davon seien in nachhaltige Anlagen investiert, schreibt das Handelsblatt. Das sind weniger als 20 Prozent. Der Großteil des Geldes, etwa 125 Millionen Euro, liege bei der Bundesbank und werde dort lediglich treuhänderisch verwaltet, heißt es in dem Bericht weiter. „Unter den aktuellen Bedingungen ist es unser Ziel, stets ein Drittel der Kundinnen- und Kundeneinlagen in Projekte zu investieren“, zitiert das Handelsblatt die Tomorrow-Sprecherin Lilli Staack. Dass man dieses Ziel aktuell verfehle, sei dem schnellen Wachstum der Kundeneinlagen geschuldet, so Staack. Seit 2019 verzeichnete die Neobank pro Quartal mehr als 6.000 neue Kunden, seit Anfang des Jahres 2021 waren es über 10.000. Das selbsterklärte Ziel des 2018 gegründeten Fintechs: eine Million Kunden bis 2025.
Etablierte Ökobanken investieren deutlich nachhaltiger
Einerseits kommt Tomorrow zwar dem auf der Webseite postulierten Anspruch nach, kein Geld in “Waffen, Kohle und andere schädliche Industrien” zu investieren. Andererseits parkt Tomorrow aber einen Großteil des Geldes passiv bei der Bundesbank. Im Vergleich dazu lagern etablierte Ökobanken wie die EthikBank, GLS Bank, Triodos Bank und Umweltbank einen viel geringeren Anteil bei der Bundesbank oder der DZ Bank aus, worauf das Handelsblatt hinweist: Aus den Geschäftsberichten der Triodos Bank, der GLS Bank, der Umweltbank und der EthikBank gehe hervor, dass sie zum Ende des Jahres 2019 knapp zwei bis circa 20 Prozent der Summe der Kundeneinlagen bei Zentralbanken hinterlegt hatten. Konkret heißt das, sie nutzen die Gelder ihrer Kunden also deutlich aktiver als Tomorrow für nachhaltige Investitionen.
Acht Prozent der Kunden nutzen klimaneutrales Konto
Bei den auf dem deutschen Markt etablierten Ökobanken kostet ein Girokonto inklusive Debitkarte bis zu zehn Euro pro Monat. Die Digitalbank Tomorrow hat drei Kontomodelle im Angebot, wovon eines kostenlos ist. Das “Together”-Konto kann zu zweit genutzt werden und kostet fünf Euro pro Monat, das “Zero”-Konto 15 Euro. Letzteres bietet einen umfangreichen Service und führt fünf Euro pro Monat in Klimaschutzprojekte ab. Nach eigenen Angaben sollen so aufs Jahr gerechnet 11,3 Tonnen CO2 eingespart werden, das entspricht dem durchschnittlichen CO2-Ausstoß eines Deutschen pro Jahr. Laut Handelsblatt nutzen acht Prozent der Kunden das Zero-Konto.
Tomorrow verspricht seinen Kunden auch, dass sie beim Bezahlen mit der Bankkarte Spenden für den Regenwald generieren. Dabei wird die Interchange Fee eingesetzt. Wenn Kunden zum Beispiel in der Drogerie mit einer Debitkarte bezahlen, erhält die Bank, die die Karte ausgestellt hat, bis zu 0,2 Prozent des Betrags. 65 Prozent der Einnahmen über die Interchange Fee leitet Tomorrow nach eigenen Angaben an ein Projekt von Climate Partner in Brasilien weiter. Im Januar 2021 seien das Spenden in Höhe von mehr als 13.000 Euro gewesen.
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