Investmentbank Goldman Sachs startet Robo-Advisor-App
Neue App “Marcus Invest” von Goldman Sachs
Die Investmentbank Goldman Sachs geht mit einem digitalen Vermögensverwalter namens „Marcus Invest“ auf den US-Markt. Der Robo-Advisor soll Kleinanleger ansprechen, was einen Strategiewechsel der Bank zeigt. Bislang hatte Goldman Sachs ausschließlich sehr vermögende Privatanleger bedient.
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Neues Investment-Tool
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ein neues Investment-Tool gestartet, mit dem man sich erstmals dem Massenmarkt zuwenden will. Mit „Marcus“ betreibt die Bank bereits seit einigen Jahren erfolgreich eine Digitalbank, jetzt folgt mit „Marcus Invest“ eine App für Anlagekunden. Ähnlich wie andere Robo-Advisor bietet Marcus Invest Portfolios mit kostengünstigen Aktien- und Anleihen-ETFs an, einschließlich der ETFs von Goldman Sachs. Die Marcus Banking-App hatte im vergangenen September über fünf Millionen Kunden und bietet bereits ein Sparkonto, Verbraucherkredite und ein persönliches Finanzmanagement-Tool.
Startkapital ab 1.000 Dollar
Marcus Invest soll offenbar als preiswerte Alternative zu etablierten Unternehmen positioniert werden. Der Mindestanlagebetrag liegt bei 1.000 Dollar, die Beratungsgebühr bei 0,35 Prozent. Kunden können aus drei ETF-Portfolios auswählen. Ergänzt wir die App durch das Personal-Finance-Tool „Marcus Insight“. Marcus Invest wird zunächst nur in den USA ausgerollt. Der Eintritt von Goldman Sachs in das Mass-Affluent-Geschäft hatte sich bereits länger abgezeichnet. In der Vergangenheit bediente die berühmt-berüchtigte Investmentbank ausschließlich Privatkunden, die auch Investmentbanking-Services benötigten und ein Kapital von 25 Millionen Dollar aufwärts mitbrachten.
Gute Perspektive für den nordamerikanischen Markt
Mit Marcus Invest kann Goldman Sachs in den kommenden Jahren von einem boomenden Sektor profitieren und so die Kundenakquise weiter vorantreiben. Brancheninsider gehen davon aus, dass in den kommenden drei Jahren in Nordamerika 830 Milliarden US-Dollar in Robo-Advisor investiert werden. Zum Vergleich: 2019 waren es 330 Milliarden US-Dollar. Der neue digitale Service könnte auch mehr Einnahmen von Nutzern generieren und Kunden der Digitalbank Marcus dazu bewegen, ihre Ersparnisse zum Robo-Advisor zu verschieben. Laut
Marcus Invest erhalten Anleger, die Goldman-ETFs für ihre Portfolios auswählen, eine Gutschrift auf die Beratungsgebühr. So will man die Verwendung der internen Fonds fördern.
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