Girocard: Nutzung des EC-Karten-Nachfolgers steigt

Kontaktloses Bezahlen: Pandemie schiebt Girocard-Nutzung an

Die Girocard der Deutschen Kreditwirtschaft kann wieder sehr gute Zahlen für das erste Halbjahr 2021 vorweisen. Insbesondere die kontaktlose Nutzung ist weiter angestiegen, sie macht jetzt knapp zwei Drittel aller Zahlungen aus.

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64 Prozent aller Girocard-Zahlungen sind kontaktlos

Die girocard der Deutschen Kreditwirtschaft steigert im ersten Halbjahr 2021, das durch die Corona-Krise geprägt war, erneut die Transaktionszahlen und den Umsatz. - Quelle: EURO Kartensysteme GmbH

Das veränderte Bezahlverhalten in der Corona-Pandemie beschert der Girocard üppige Zuwächse. So kann die Geldkarte im ersten Halbjahr 2021 erneut Transaktionszahlen und Umsatz steigern: Die Anzahl der Bezahlvorgänge stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent auf 2,71 Milliarden (1. Halbjahr 2020: 2,59 Milliarden). Der Umsatz in dieser Zeit betrug 114 Milliarden Euro, das sind zwei Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2020 (112 Milliarden Euro).

Einen besonders deutlichen Zuwachs gab es bei den kontaktlosen Transaktionen: Über das gesamte erste Halbjahr 2021 waren knapp zwei Drittel (64 Prozent) aller Girocard-Zahlungen kontaktlos (1. Halbjahr 2020: 46 Prozent).

Auch die digitale Girocard, die insbesondere bei technikaffinen Nutzern immer beliebter wird, trägt zu den guten Zahlen bei. Insgesamt haben die Banken und Sparkassen bereits über vier Millionen digitale Girocards für das Bezahlen mit dem Smartphone an ihre Kunden ausgegeben. Die Zeichen stehen auf Wachstum: Die Zahl neu ausgestellter digitaler Karten liegt monatlich derzeit im sechsstelligen Bereich.

Zuwachs bei den Terminals um fast 7 Prozent

Die Girocard kann sich auch auf eine sehr gute Akzeptanz im deutschen Handel stützen. Aufgrund der Lockdown-Situation in Deutschland konnten zwar über eine längere Zeit deutlich weniger Terminals auch kontaktlos genutzt werden, als mittlerweile in der Fläche installiert sind. Seit den Lockerungen zum Ende des zweiten Quartals ist der Handel aber weitgehend zu einem normalen Betrieb zurückgekehrt. Viele Kunden nehmen wieder verstärkt Einkaufsangebote wahr. Davon profitiert auch die Girocard: So gab es zum Ende des ersten Halbjahres rund 922.000 aktive Terminals monatlich – ein Plus von 6,8 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2020.

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