Geschäftsbank Penta verstärkt Engagement für den Klimaschutz

Penta will der klimaneutrale Banking-Anbieter des Mittelstands werden

Die digitale Business Bank Penta hat angekündigt, ihre CO2-Emissionen rückwirkend zu kompensieren und mittelfristig ein Nett-Null-Ziel zu verfolgen. Bereits jetzt gelten verschiedene Maßnahmen, um den CO2-Ausstoß zu verringern.

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Rückwirkende Kompensation der CO2-Emissionen

Die Business-Banking-Plattform Penta weitet ihr Engagement für den Klimaschutz aus und arbeitet ab sofort klimaneutral. - Quelle: Shutterstock.com

Die digitale Geschäftsbank Penta weitet nach eigenen Angaben ihr Engagement für den Klimaschutz aus und arbeitet ab sofort klimaneutral. In einem ersten Schritt kompensiert Penta rückwirkend ab dem Jahr 2020 alle im Geschäftsbetrieb und in der Lieferkette verursachten CO2-Emissionen. Grundlage für den Ausgleich ist ein Emissions-Audit, welches das Technologie-Startup Planetly für Penta erstellt hat.

Verursachte Treibhausgase mit Investitionen in Klimaschutzprojekte auszugleichen, ist dabei nur ein erstes Etappenziel: Auf mittlere Sicht will Penta den Ausstoß von Treibhausgasen ganz vermeiden und ein „Netto-Null-Ziel“ anstreben. Dafür sollen die CO2-Emissionen in der Geschäftstätigkeit jedes Jahr um mindestens zehn Prozent reduziert werden.

Penta macht CO2-Ausstoß transparent

Nach Aussage der Neobank beliefen sich die Gesamtemissionen von Penta im Jahr 2020 auf 863 Tonnen Kohlendioxidäquivalent – das entspricht etwa dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 176 Personen oder 34 kg CO2 je Kundenverbindung. Berechnet wurde der Verbrauch durch Planetly nach dem Treibhausgasprotokoll („Greenhouse Gas Protocol“). Gemessen wurden die Ursachen der CO2-Emissionen von Penta dabei in drei wesentlichen Kategorien (“Scopes”):

  • die direkten Emissionen aus unternehmenseigenen und kontrollierten Ressourcen („Scope 1“)
  • von externen Lieferanten eingekaufte Elektrizität und Wärme („Scope 2“)
  • der Geschäftstätigkeit zuzurechnende Emissionen etwa aus der Zusammenarbeit mit Kunden, Dienstleistern und bei der Nutzung von Produkten („Scope 3“)

93 Prozent von Pentas Emissionen entfallen demnach auf die dritte Kategorie (“Scope 3”), knapp sieben Prozent (6,9 Prozent) auf Kategorie zwei und weniger als ein Prozent auf die erste Kategorie (0,1 Prozent).

Maßnahmen zur Verringerung der CO2-Emissionen

Um die eigenen Treibhausgas-Emissionen dauerhaft zu verringern, hat Penta bereits mehrere interne Projekte angestoßen und Maßnahmen umgesetzt: So werden ab 2022 alle Penta-Karten aus 100 Prozent recyclebarem PET-G-Plastik und Verpackungen aus wiederverwertbarem Graspapier gefertigt. Zudem nutzen das Berliner Büro sowie die Cloud-Infrastruktur von Penta ausschließlich Ökostrom. Für die Mitarbeiter gibt es ein hybrides Arbeitsmodell für weniger Pendelverkehr und sie können kostenfrei den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Außerdem wertet Penta jedes Quartal in einem Report aus, wieviel CO2-Ausstoß durch mobiles Arbeiten eingespart werden konnte.

Sämtliche CO2-Emissionen, die das Unternehmen nicht durch eigene Anstrengungen verhindern kann, kompensiert Penta über zertifizierte Klimaschutzprojekte. Dazu zählt der Kauf von CO2-Zertifikaten über die Investition in die sichere Wasserversorgung oder die Aufforstung von Wäldern. Als Mitglied der Initiative Leaders for Climate Action hatte sich Penta bereits zuvor darauf verpflichtet, bis spätestens 2022 einen klimaneutralen Geschäftsbetrieb zu erreichen, den eigenen CO2-Fußabdruck transparent zu machen und Maßnahmen zur CO2-Reduktion umzusetzen.

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