EU will “Buy Now, Pay Later” stärker regulieren
Anbieter von Raten- und Kleinkrediten werden von den EU-Behörden in Zukunft stärkerer Kontrolle unterworfen
Kommen bald strengere Regeln für BNPL-Anbieter wie Klarna? Die Politik in der EU will den Sektor offenbar stärker regulieren. Von mehr Bonitätsprüfungen und einer Informationspflicht ist die Rede. Doch wie sinnvoll ist das?
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EU nimmt BNPL ins Visier
Die EU will den Markt für “Buy Now, Pay Later” (BNPL) stärker regulieren. Für Kleinkredite von Klarna und Co. sollen schon bald strengere Regeln gelten. EU-Kommission, Parlament und Rat haben mit Verhandlungen begonnen, um die Verbraucherkreditrichtlinie zu überarbeiten. Lücken, die BNPL-Anbieter bisher genutzt haben, sollen geschlossen werden. Laut einem Bericht des Handelsblatts ist geplant, dass auch BNPL-Kredite unter 200 Euro eine Bonitätsprüfung erfordern. Bisher ist das nicht so. Anbieter wie Klarna konnten daher ihre Online-Schnellkredite einfach in Online-Shops integrieren. Neben der Bonitätsprüfung könnten auf BNPL-Anbieter auch neue Informationspflichten zukommen. Das würde bedeuten, dass Nutzer beispielsweise vor dem Abschluss einer Ratenzahlung viel Text zu lesen bekämen.
Nur 3 % Ratenkauf bei Klarna
Allerdings sollte in der Diskussion nicht vergessen werden, dass etwa bei Klarna nur drei Prozent der Rechnungen in Deutschland per Ratenkauf beglichen werden. Die große Mehrheit der Zahlungen über Klarna erfolgt per Sofort- und Rechnungskauf. Die Sorge der Politik, dass sich angesichts der Wirtschaftskrise immer mehr Menschen durch viele kleine Online-Kredite im Netz verschulden könnten, wirkt also leicht überzogen.
Will Brüssel BNPL jetzt totregulieren? Tatsächlich wäre es kontraproduktiv, wenn Produkte wie zinsfreie Darlehen und Kredite ohne Säumniszahlungen dem Regulierungswahn der Politik zum Opfer fallen würden. Letztendlich werden die EU-Mitgliedsstaaten entscheiden, wie die neuen Regeln aussehen. Denn die Verbraucherkreditrichtlinie ist kein neues Gesetz, sondern wird eben als Richtlinie mit Spielraum von den EU-Mitgliedern interpretiert und jeweils selbst umgesetzt.
Kreditverluste der BNPL-Anbieter haben sich verdoppelt
Es ist durchaus wahrscheinlich, dass die BNPL-Anbieter selbst auf die wirtschaftlich schwierige Situation reagieren und ihr Geschäftsmodell anpassen. Denn säumige Kunden, die ihre Raten nicht bezahlen, sind auf Dauer auch für Klarna und Co. unattraktiv. So verzeichnete Klarna laut einem Bericht des Handelsblatts im ersten Halbjahr 2022 Nettokreditverluste in Höhe von 2,85 Milliarden Kronen (rund 270 Millionen Euro) - mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Sollte der wirtschaftliche Druck auf die BNPL-Anbieter weiter wachsen, ist es durchaus möglich, dass sie künftig nicht mehr das komplette Ausfallrisiko selbst übernehmen werden.
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