Bankkunden wünschen sich mehr Services

Banking-Studie von ti&m

Jeder zweite Bankkunde wünscht sich von seiner Bank eine digitale Übersicht der laufenden Verträge und Kosten. Und auch Zusatzdienste wie Budgetplaner, Multi-Banking oder einen digitalen Safe finden viele Verbraucher nützlich und attraktiv.

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Verbesserungsbedarf bei Banking Apps

Interessantes Ergebnis der ti&m-Studie: Jeder Fünfte hat im Laufe der Corona-Pandemie erstmals bestimmte Bankangelegenheiten online erledigt, statt wie vorher dafür die Filiale aufzusuchen.

In der Corona-Pandemie haben viele Bankkunden festgestellt, wie sinnvoll und komfortabel es ist, die Bankgeschäfte digital zu erledigen. So sagten 87 Prozent der befragten Kunden, die Abwicklung ihrer Bankangelegenheiten über das Online-Banking mit dem Browser sei in der Corona-Krise sehr gut oder gut gewesen. An zweiter Stelle landete die Filiale, der 83 Prozent der Befragten das Prädikat sehr gut oder gut ausstellten. Das Mobile Banking über die App auf dem Smartphone fanden 75 Prozent der Verbraucher sehr gut oder gut. Diese Zahlen gehen aus einem Banking-Report des Schweizer Security-Spezialisten ti&m hervor, der die Erfahrungen der deutschen Bankkunden im Corona-Jahr 2020 untersucht hat. Die Studie zeigt, dass gerade im Bereich der mobilen Banking-Anwendungen noch Verbesserungsbedarf besteht.

Bankkunden wünschen sich digitale Unterstützung bei den Finanzen

Die Autoren der ti&m-Studie fragten auch, welche zusätzlichen digitalen Services sich die Bankkunden wünschen: 48 Prozent, also knapp jeder Zweite gab an, er hätte gerne eine Übersicht zu laufenden Verträgen und Kosten. In der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen waren es sogar 51 Prozent.

Haushaltsplaner und Budgetrechner wünschten sich 27 Prozent, bzw. 39 Prozent der Unter-35-Jährigen. Einen Zusatzdienst zur eindeutigen Identifizierung fanden 26 Prozent wünschenswert, in der jungen Zielgruppe waren es etwas weniger mit 21 Prozent.

Eine Multi-Banking-Funktion, also die Bündelung aller Konten an einem Ort könnten sich 26 Prozent der Befragten als sinnvollen Zusatzdienst vorstellen, bei den Jungen sind es sogar 32 Prozent. Ebenfalls erstrebenswert: der Geldtransfer in verschiedenen Währungen. Das wünschten sich 25 Prozent der Bankkunden, also jeder Vierte. Bei den Unter-35-Jährigen lag der Prozentsatz etwas höher mit 31 Prozent.

Gerade junge Bankkunden hätten gerne mehr Zusatzdienste

Während nur 22 Prozent der jungen Kunden gerne einen digitalen Safe für Testament, Patientenverfügung und andere Dokument hätten, fanden 25 Prozent aller Befragten diese Zusatzfunktion nützlich. Dagegen wünschten sich 34 Prozent der Unter-25-Jährigen die Abwicklung der Steuererklärung als digitalen Zusatzservice der Bank - gegenüber 23 Prozent aller Studienteilnehmer. 29 Prozent der jungen Bankkunden und 22 Prozent aller Befragten können sich auch eine Analyse der persönlichen Ausgaben und Vorschläge zur Optimierung gut vorstellen.

Weniger interessiert zeigten sich die Verbraucher an der Vermittlung von Strom-, Gas- und Telefontarifen, die sich nur 15 Prozent aller Altersgruppen wünschten. Die Vermittlung von Immobilien fanden 13 Prozent attraktiv, bzw. 19 Prozent der jungen Bankkunden. Für die Vermittlung von Versicherungen interessierten sich nur 11 Prozent sowie 15 Prozent der Unter-35-Jährigen.

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