Banking & biometrische Authentifizierung: Die Akzeptanz steigt
Studie zu Face ID, Fingerabdruck & Co.: Biometrische Verfahren werden beliebter
Laut einer aktuellen Studie schätzen immer mehr Bankkunden die Vorzüge von biometrischen Verfahren zur Identifizierung. Nur noch weniger als ein Drittel lehnt Face ID oder Fingerabdruck-Scan grundsätzlich ab.
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Akzeptanz für biometrische Verfahren steigt
Die Verbraucher interessieren sich zunehmend für biometrische Verfahren zur Identifizierung beim Banking. Laut einer aktuellen Studie von PwC ist der Anteil der Nutzer, die bereits Face ID oder den Fingerabdruck beim Online-Banking einsetzen, seit 2018 um elf Prozentpunkte auf 51 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ging die Zahl derjenigen deutlich zurück, die nach eigenen Angaben keine biometrischen Verfahren verwenden würden. Der Anteil liegt nur noch bei 31 Prozent, ein Rückgang um 13 Prozentpunkte. Insgesamt hat die Akzeptanz für biometrische Sicherheitsverfahren also deutlich zugenommen: 60 Prozent der Befragten können sich inzwischen auch den Einsatz von Biometrie in weiteren Bereichen vorstellen, etwa das kontaktlose Bezahlen über eine Bankkarte mit integriertem Fingerabdrucksensor.
Nutzer schätzen Fälschungssicherheit
Verglichen zu den Vorgänger-Studien von 2018 und 2020 zeigt der aktuelle Report einen deutlichen Zuwachs – sowohl beim Vertrauen in die Sicherheit, als auch bei der Akzeptanz für biometrische Verfahren. Der Fingerabdruck und die Gesichtserkennung werden am häufigsten angewendet und als am sichersten empfunden. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten bewerten biometrische Methoden zum Identitätsnachweis als nutzerfreundlich.
Außerdem schätzen die Nutzer die
- Fälschungssicherheit (91 Prozent)
- Einzigartigkeit der gespeicherten Merkmale (86 Prozent)
- Beständigkeit (85 Prozent)
- Geschwindigkeit (80 Prozent) der Verfahren
Mehr als die Hälfte der 1.000 Befragten kann sich vorstellen, dass die Verfahren auch anderswo eingesetzt werden – etwa bei Zugangskontrollen oder kontaktlosem Bezahlen mithilfe einer Bankkarte mit integriertem Fingerabdrucksensor (jeweils 76 Prozent).
Vertrauen in Sicherheit steigt
Mehr als ein Drittel der Befragten verwendet ein biometrisches Authentifizierungsverfahren, um sich beim Online-Banking anzumelden (durchschnittlich 34 Prozent) oder eine Banktransaktion zu veranlassen (durchschnittlich 39 Prozent). Die am häufigsten verwendeten Methoden sind dabei der Fingerabdruck, gefolgt von der Gesichtserkennung. Wobei auch Gesichtserkennung (u.a. durch FaceID) immer beliebter wird. Damit einhergehend empfindet etwa jeder Dritte Verfahren wie den Fingerabdruck oder FaceID nutzerfreundlicher als eine Authentifizierung über einen TAN-Generator.
Zudem legt das Vertrauen der Bundesbürger in die Sicherheit biometrischer Authentifizierungsverfahren deutlich zu: Fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) werten biometrische Verfahren wie den elektronischen Fingerabdruck oder FaceID in der aktuellen Studie als sicher – ein Plus von zehn Prozentpunkten im Vergleich zu 2018. Die Autorisierung über ein zusätzliches Gerät wird nach wie vor als die sicherste Methode angesehen.
Sicherheitsbedenken gehen leicht zurück
Zu den wesentlichen Sicherheitsbedenken bei der Nutzung biometrischer Verfahren zählen vor allem mögliche Angriffe durch Hacker (67 Prozent) oder das Anlegen von Bewegungs- oder Nutzungsprofilen (65 Prozent). Alles in allem sind die Bedenken in den vergangenen vier Jahren aber leicht zurückgegangen. Gleichzeitig würden 69 Prozent der Befragten einer Weitergabe zusätzlicher Daten zustimmen, wenn sich dazu auch die Nutzerfreundlichkeit innerhalb des Geschäftsvorgangs erhöht.
“Vor vier Jahren hatten die Bundesbürger noch die größten Bedenken bei der Verwendung biometrischer Verfahren beim Einkauf. Heute werden andere Orte wie öffentliche Verkehrsmittel oder die Nutzung von Automaten als etwas kritischer angesehen“, sagt Maximilian Harmsen, Digital Payments Lead bei PwC Deutschland.
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