Qonto im Redaktionscheck
Französisches Startup drängt auf deutschen Markt
Die Unzufriedenheit über das Business-Angebot der eigenen Bank hat Alexandre Prot und Steve Anavi dazu getrieben, ein eigenes Banking-Angebot auf den Markt zu bringen. Was Qonto alles bietet, erfahren Sie in unserem Redaktionscheck.
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Die Gründungsgeschichte
Nach den Startups Holvi, Kontist und Penta drängt nun ein weiteres Fintech auf den deutschen Markt. Gegründet wurde Qonto im Sommer 2017 vom ehemaligen Wimdu-Manager Alexandre Prot und Steve Anavi. Das Fintech mit Sitz in Paris hat seine Produkte bisher in Frankreich, Spanien und Italien angeboten. Seit April 2019 ist Qonto auch auf dem deutschen Markt vertreten.
Laut eigenen Angaben konnte Qonto bisher 32 Millionen Euro von Investoren einsammeln, darunter Valar Ventures, der Fonds des Investors Peter Thiel, der auch an N26 beteiligt ist. Bisher zählt das Startup nach eigenen Angaben mehr als 65.000 Kunden, in Deutschland sind es bisher weniger als 1.000. Dies soll sich nun mit einer neuen Marketingstrategie ändern, wie Philipp Adrian Pohlmann, Deutschlandchef von Qonto, gegenüber Gründerszene.de bestätigte.
Das ist Qonto
Das Angebot von Qonto richtet sich an Selbstständige und Firmen mit bis zu 200 Mitarbeitern. Eine eigene Bank besitzt Qinto bisher noch nicht, dieser Punkt stehe laut Pohlmann aber auf der Agenda, wie er gegenüber dem Handelsblatt verriet. Aktuell kooperiert Qonto mit der französischen Bank Crédit Mutuel Arkéa. Für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs nutzt das Startup aber bereits ein eigenes Kernbanksystem.
Das bietet Qonto
Im Gegensatz zur Konkurrenz bietet Qonto kein kostenloses Basiskonto an. Stattdessen setzt man beim französischen Startup auf drei unterschiedliche Konten, die sich an Einzelkämpfer oder kleine Unternehmen richtet. In den jeweiligen Paketen enthalten ist eine bestimmte Anzahl an physischen Karten sowie kostenfreie Transaktionen. Für Services, die über die Inklusiv-Leistungen hinausgehen, muss gezahlt werden.
Die Qonto-App bietet zudem einige Zusatzfunktionen wie ein Buchhaltungs-Tool, das die Verwaltung von Überweisungen, Lastschriften, Kartenzahlungen und Buchungen erleichtert.
Die Qonto-Konten im Überblick
|
Solo |
Standard |
Premium |
Anzahl der Nutzer |
1 |
5 |
unbegrenzt |
Inklusivleistungen |
eine kostenlose physische One Card
20 kostenfreie ein/ausgehende SEPA-Überweisungen und –Lastschriften
|
zwei kostenlose physische One Cards
zwei kostenlose virtuelle One Cards
100 kostenfreie ein/ausgehende SEPA-Überweisungen und –Lastschriften |
fünf kostenlose physische One Cards
fünf kostenlose virtuelle One Cards
500 kostenfreie ein/ausgehende SEPA-Überweisungen und –Lastschriften |
Preis pro Monat |
9 Euro |
29 Euro |
99 Euro |
zusätzliche Kosten |
5 Euro für jede weitere One Card
2 Euro pro virtuelle One Card
50 Cent für jede zusätzliche Transaktion |
5 Euro für jede weitere One Card
2 Euro für jede weitere virtuelle One Card
40 Cent für jede zusätzliche Transaktion |
5 Euro für jede weitere One Card
2 Euro für jede weitere virtuelle One Card
25 Cent für jede zusätzliche Transaktion |
Sicherheit bei Qonto
Qonto wird hierzulande von der Finanzaufsicht Bafin reguliert. Einlagen auf einem Qonto-Geschäftskonto sind bis zu 100.000 Euro durch nationale Einlagensicherung geschützt. Für Online-Zahlungen kommt zudem das 3-D Secure-Verfahren zum Einsatz.
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