Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema „Kredit beantragen“

Kreditart, Schufa, Zinssatz und Co.

Ob zur Finanzierung einer Immobilie, eines neuen Autos oder für die Überbrückung eines finanziellen Engpasses. Kredite können vielfältig eingesetzt werden. In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Fragen rund um das Thema Kreditantrag. Was sind die Voraussetzungen, welche Kreditarten gibt es und was passiert bei einer schlechten Bonität? Hier kommen die Antworten.

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Voraussetzungen für einen Kredit

Einen Kredit aufnehmen – wie geht das eigentlich? Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, damit die Bank einen Kredit bewilligt?

Damit Sie einen Kredit beantragen können, müssen Sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören:

  • Volljährigkeit
  • volle Geschäftsfähigkeit
  • Hauptwohnsitz in Deutschland
  • Konto bei einer deutschen Bank
  • unbefristeter Arbeitsvertrag beziehungsweise Nachweis über ein regelmäßiges Einkommen
  • Kreditsicherheit durch Besitz von Sachwerten (Grundstücke, Immobilien, Fahrzeuge,     Wertgegenstände)

Die Bonitätsprüfung

Sie kommt sowohl bei einem Autokredit als auch beim Rechnungskauf zum Einsatz: die Bonitätsprüfung. Wenn Sie bei einer Bank einen Kredit abschließen wollen, wird sich das Institut nach Ihrer Kreditwürdigkeit erkundigen. Dies tut es bei einer Auskunftei wie der Schufa. Die Bank bekommt so Informationen über Ihre Kreditwürdigkeit. Diese wiederum gibt an, wie wahrscheinlich es ist, dass Sie den Kredit abbezahlen.

Die Schufa sammelt Daten von Ihnen, unter anderem Leasingverträge, Konten, Kreditkarten und Darlehen, vollständig erstattete Kredite oder Bürgschaften. Aus diesen Daten wird der sogenannte Schufa-Score berechnet. Fällt der Score zu niedrig aus, besteht eine schlechte Bonität. Die Folgen: Entweder komm kein Vertrag zwischen Ihnen und der Bank zustande. Oder die Konditionen verschlechtern sich. Bei einem Bankkredit erhöhen sich beispielsweise die Zinsen.

Übrigens: Laut Artikel 15 DSGVO hat jede Privatperson das Recht auf eine Selbstauskunft – und das einmal im Jahr kostenlos.

Die unterschiedlichen Kreditarten

Als klassischer Kredit gilt der Ratenkredit, den Sie bei einer Bank abschließen können. Hier erhalten Sie eine Summe, die Sie in zeitlich genau festgelegten und gleichhohen Raten zurückzahlen. Einen sogenannten Rahmenkredit können Sie ebenfalls bei Ihrer Hausbank abschließen. In der Regel wird eine Kreditspanne angeboten, in der Sie Ihren gewünschten Kreditrahmen festlegen können. Wenn Ihre Bank Ihnen beispielsweise eine Spanne zwischen 5.000 und 20.000 Euro nennt, können Sie innerhalb dieser Summe den Kreditrahmen beantragen, den Sie gerade brauchen. Wenn Sie also 8.000 Euro benötigen, rufen Sie den Betrag von Ihrem Rahmenkredit-Konto ab. Zinsen zahlen Sie dann nur auf die genutzte Kreditsumme.

Mit einem negativen Schufa-Eintrag haben Sie mit einem Schweizer Kredit bessere Chancen. Dabei handelt es sich um Kreditvermittler und kleine Privatbanken aus dem Ausland. Einen Schweizer Kredit bekommen Sie aber auch von ausländischen Banken nicht einfach so. Als Voraussetzung gilt in der Regel ein bestimmtes und festes Mindesteinkommen. Können Sie die monatlichen Kreditraten nicht mehr zahlen, wird ein Teil Ihres Gehalts gepfändet.

Wenn Sie ein Auto oder eine andere größere Anschaffung finanzieren wollen, könnte ein Händlerkredit eine gute Alternative sein. Vor allem bei Elektronikgeräten gewähren die Händler oftmals eine Null-Prozent-Finanzierung. Bei Autohändlern gibt es mitunter günstige Ratenzahlungsmodelle.

Neben einem Bankkredit gibt es auch die Möglichkeit, sich Geld von der Crowd zu leihen. Beim sogenannten Crowdlending leiht eine Privatperson einer anderen Privatperson oder einem Selbstständigen/Unternehmer Geld. Das Geld wird über eine feste Laufzeit in Raten plus Zinsen an den Kreditgeber zurückgezahlt. Ähnlich wie bei einer Bank.

Der Vorteil: Über Crowdfunding-Plattformen haben auch Freiberufler, Selbständige, Studenten und Personen mit schlechterer Bonität die Möglichkeit, einen Kredit zu bekommen. Aber auch bei einem Privatkredit kommt man um eine Bonitätsprüfung nicht herum. Das Ergebnis des Bonitäts-Checks ist ausschlaggebend für die Höhe der Zinsen, die berechnet werden.

Einen Dispokredit bekommt man von der Bank, wenn man bei selbiger ein Girokonto führt. Einige Geldhäuser richten automatisch einen Dispokredit ein. Bei anderen richtet sich die Höhe nach dem monatlichen Geldeingang. In der Regel werden zwei bis drei Netto-Monatsgehälter gewährt. Für einen Dispokredit fallen Zinsen an, die zwischen sieben und 15 Prozent pro Jahr liegen. Eine Rückzahlung in festen Monatsraten gibt es in der Regel nicht. Der zurückzuzahlende Betrag wird einfach mit den nächsten Einnahmen verrechnet.  

Kreditvergleich

Einen passenden Kredit finden Sie über Vergleichsportale. Nutzen Sie bei einem Kredit-Vergleich immer mindestens zwei Portale, damit Sie einen umfangeichen und aussagekräftigen Vergleich bekommen. So bekommen Sie einen guten Überblick über mögliche Kreditgeber, Effektivzinsen, Laufzeit und Ratenhöhe.

Höhe des Kredits

Die Höhe des Kredits richtet sich nach ihren finanziellen Mitteln. Das heißt für Sie: Rechnen Sie alle monatlichen Einnahmen zusammen und ziehen Sie die Ausgaben wie Miete, Versicherung und Co. davon ab. Das Geld, das übrig bleibt, steht Ihnen zur freien Verfügung. Nutzen Sie aber nicht die ganze Summe für die Tilgung eines Kredites. Behalten Sie sich einen Puffer für unerwartete Ausgaben, wie eine kaputte Waschmaschine oder ein kleinerer Schaden am Auto. Die Laufzeit eines Kredits sollten Sie so kurz wie möglich wählen, damit Sie so wenig Zinsen wie möglich zahlen müssen.

Unterlagen für den Kreditantrag

Wenn Sie einen Kredit beantragen wollen, müssen Sie einige Unterlagen mitführen. Dazu gehören:

  • Personalausweis oder Kopie
  • Einkommensnachweis der letzten drei Monate
  • bei Selbständigen: Betriebswirtschaftliche Auswertung der letzten drei Jahre
  • Kontoauszüge der letzten drei Monate
  • Selbstauskunft
  • Angaben zu bestehenden Kreditverträgen
  • eventuell Lohnbescheid und Arbeitsvertrag
  • unter Umständen zusätzliche Sicherheiten wie Sachwerte oder Bürgschaften

Der Zinssatz

Die Höhe des Zinssatzes hängt sowohl vom aktuellen Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) ab als auch von Ihrer Bonität. Je besser Letztere ist, desto attraktiver gestaltet sich der Zinssatz. Auch die Laufzeit hat Auswirkungen auf die Zinshöhe.

In der Regel handelt es sich bei Krediten um einen Festzins. In einem festgelegten Zeitraum wird der vereinbarte Zinssatz beibehalten. Dieser Festzins ist von jeglichen Schwankungen im Zinsniveau unberührt und bleibt über eine vereinbarte Laufzeit konstant. Zu Niedrigzins-Zeiten ist es ratsam, eine möglichst lange Zinsbindung festzusetzen. In Zeiten hoher Zinsen sollten Sie die Laufzeit hingegen möglichst kurz gestalten. So haben Sie die Möglichkeit, nach Ablauf bessere Konditionen auszuhandeln.

Die Auszahlung des Kredits

Haben Sie einen Bankkredit beantragt, dauert die Prüfung Ihrer Bonität ein paar Tage. In der Regel wird der Kredit Ihnen nach ein bis zwei Wochen ausgezahlt. Bei sogenannten Sofortkrediten steht Ihnen die Summe sofort zur Verfügung. Solche Kredite findet man unter anderem auf Crowdfunding-Plattformen. Sie stehen in der Regel für kleinere Kreditbeträge zur Verfügung.

Das ist eine Umschuldung

Wenn die Laufzeit des Kredits endet, das zu finanzierende Objekt, wie ein Haus oder ein Auto, aber noch nicht abbezahlt ist, haben Sie zwei Möglichkeiten für eine Anschlussfinanzierung. Entweder Sie führen den Kredit unter neu ausgehandelten Konditionen bei Ihrer alten Bank weiter (Prolongation). Oder Sie wechseln aufgrund attraktiverer Konditionen zu einer neuen Bank. In diesem Fall spricht man von einer Umschuldung.

Bei einer Umschuldung gehen Sie zu der neuen Bank oder zum Vermittler und reichen dort aktuelle Unterlagen zum Objekt sowie zur Ihrer persönlichen finanziellen Situation ein. Die Unterlagen werden geprüft und Ihnen wird ein neuer Darlehensvertrag vorgelegt. Diesen unterzeichnen Sie, woraufhin die neue Bank Kontakt mit der alten Bank aufnimmt. Am Tag der Umschuldung überweist Ihre alte Bank dem neuen Kreditgeber den offenen Darlehensbetrag.

Vorzeitige Kredittilgung

Einen Kredit können Sie mitunter vorzeitig tilgen. Bei einer Solzinsbindung haben Sie aber wenig Spielraum – vor allem bei langen Laufzeiten. Eine vorzeitige Tilgung des Darlehens sowie eine Umschuldung sind frühestens nach einem bestimmten Zeitraum möglich. Bei Immobilienkrediten sind es in der Regel zehn Jahre. Zudem wird bei einer vorzeitigen Tilgung eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig. Immerhin muss die Bank so auf Ihre Zinsen verzichten.

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