Fintech Pair Finance: Inkasso mit Herz
Mithilfe neuester Verhaltensforschung werden in Zahlungsrückstand geratene Kunden angesprochen
Inkassoeintreiber haben einen weniger guten Ruf. Das Fintech Pair Finance will das ändern – mithilfe der Verhaltenspsychologie und künstlicher Intelligenz. Wir haben das deutsche Startup einem Redaktions-Check unterzogen.
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Pair Finance: Inkasso mit Herz
„Inkasso mit Herz“ lautet der Slogan des 2015 gegründeten Berliner Fintechs. Das heute mehrheitlich zur Berliner Fintech-Schmiede Finleap gehörende Unternehmen will den Inkasso-Markt modernisieren. Statt auf Drohschreiben setzt Pair Finance auf individualisierte Lösungen mit Anreizsystem. Dabei helfen sollen die Verhaltensforschung sowie künstliche Intelligenz. Ziel sei es laut Pair Finance CEO Stephan Stricker, die Schuldner nicht zu verschrecken, sondern sie nach Begleichung der Rechnung als wiederkehrende Einkäufer zu gewinnen.
Pair Finance kümmert sich als Inkasso-Dienstleister um Kunden von Klarna, Home24 und Zalando, die ihre Rechnungen nicht fristgerecht begleichen. Daraufhin kontaktiert das Berliner Fintech die Kunden, unter anderem per WhatsApp, und bietet ihnen zum Beispiel eine Ratenzahlung an. Pair Finance verdient dabei eine Gebühr an den Beträgen, die das Fintech zurückholen kann. Laut eigenen Angaben betreut Pair Finance über 100.000 Forderungen pro Jahr von knapp 250 Unternehmenskunden.
Schulden mit Anreizen begleichen
Basis der Schuldeneintreibung ist die Kombination moderner Verhaltensforschung mit künstlicher Intelligenz und digitalen Daten, wie Alter, Geschlecht, Wohnort und Bonitätsauskunft. Über einen Algorithmus soll herausgefunden werden, auf welche psychologischen Anreize die Kunden, die ihre Zahlungen versäumt haben, am ehesten reagieren.
Dafür gebe es laut Stricke mehr als 30.000 verschiedene Möglichkeiten, auf den Schuldner zuzugehen – entweder per Brief, E-Mail oder WhatsApp-Nachricht. Individuell angepasst werden auch der Zeitpunkt der Zahlungsaufforderung, die Frequenz sowie die Tonalität. So wird der säumige Kunde dazu animiert, die Rechnung zu begleichen. Während einige auf Gewinnanreize ansprechen, reagieren andere auf soziale Vergleiche, wie zum Beispiel den Hinweis „9 von 10 haben schon bezahlt“.
Hohe Investitionen für Pair Finance
2017 hat der Mode-Händler Zalando erstmals in das Inkasso-Startup investiert. 2020 hat er eine weitere Finanzspritze injiziert. Zusammen mit den Bestandsinvestoren Yabeo und dem Company Builder Finleap kommen so weitere zwei Millionen Euro zusammen. Zudem konnte mit Ralph Müller, langjähriger Vorstand von Postbank und Deutsche Bank, ein neuer Investor gewonnen werden. Zu den Co-Investoren zählen auch Susanne Porsche, Ex-Frau von Wolfgang Porsche, Gerrit Seidel, Ex-Chef der Sofort AG, und Christoph Pfeifer, ehemaliger Manager des Inkasso-Unternehmens GFKL.
Das neue Kapital soll laut Pair Finance in technische Innovationen und Wachstum fließen. Zudem ist zu einem späteren Zeitpunkt eine Expansion in die Schweiz und nach Österreich geplant. Für 2020 rechnet Pair Finance mit einem hohen einstelligen Millionen-Umsatz. Laut eigenen Angaben sei das Fintech bereits 2019 profitabel gewesen und konnte somit monatlich sechsstellige Gewinne erzielen. Mittlerweile beschäftigt Pair Finance 80 Mitarbeiter. Die Unternehmensbewertung liegt aktuell bei 60 Millionen Euro (Stand Juli 2020).
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