Apple Pay in Deutschland nutzen: Das müssen Sie wissen!
Apple Pay Kontaktlos und schnell bezahlen mit iPhone und Co.
Apple Pay ist ein Bezahldienst aus dem Hause Apple. Damit können Sie sowohl online als auch kontaktlos in Geschäften bezahlen. Wie das genau funktioniert und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, lesen Sie in diesem Artikel.
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Voraussetzungen für die Nutzung von Apple Pay
Apple Pay wurde im Oktober 2014 in den USA eingeführt. Seit Dezember 2018 ist der Bezahldienst auch hierzulande verfügbar. Um via Apple Pay zu bezahlen, brauchen Sie ein Apple-Gerät mit NFC-Chip. Das kann zum Beispiel ein iPhone (ab Generation 6), ein iPad (iPad Pro, iPad Air 2 und neuer sowie iPad mini 3 und neuer) oder eine Apple Watch sein.
In Geschäften müssen zudem die Kassenterminals mit NFC ausgestattet sein. Mittlerweile trifft dies auf gut 60 Prozent der deutschen Kassensysteme zu. Ob NFC unterstützt wird, erkennen Sie an dem blauen Wellenlogo, das unter anderem auch auf neuen Kreditkarten und Girocards zu finden ist.
Wie funktioniert Apple Pay?
Um Apple Pay nutzen zu können, müssen Sie eine Kreditkarte hinterlegen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine echte Kreditkarte, um eine Debitkarte oder eine Prepaid-Kreditkarte handelt. Die Beträge, die Sie über Apple Pay bezahlen, werden dann von dem verknüpften Kreditkartenkonto beziehungsweise vom Prepaid-Guthaben abgebucht. Apple und die deutschen Banken arbeiten derzeit daran, dass künftig auch Girocards mit Apple Pay verknüpft werden können (Stand Juni 2020).
Wenn Sie in einem Geschäft via Apple Pay bezahlen wollen, halten Sie das iPhone an das Kartenlesegerät im Geschäft. Dann müssen Sie die Zahlung mit einem Fingerabdruck (Touch-ID) oder per Gesichtserkennung (Face-ID) autorisieren. Wichtig: Um eine möglichst gute Funkverbindung zu gewährleisten, sollten Sie Sie beim Bezahlen das iPhone immer mit der rechten oberen Ecke an das Kassen-Terminal halten. Dort sitzt nämlich die NFC-Antenne.
Wenn Sie Ihre Apple Watch für den Bezahlvorgang nutzen, muss diese entsperrt sein. Anschließend drücken Sie die seitliche Taste zweimal hintereinander, um dann die Uhr an das Kassenterminal zu halten.
Wer unterstützt Apple Pay in Deutschland?
Seit dem Deutschland-Start von Apple Pay im Dezember 2018 bieten Deutsche Bank, Comdirect, Fidor, O2 Banking, Hypovereinsbank (Unicredit), Hanseatic Bank, N26, boon (Wirecard), Fidor Bank, bunq, Vimpay, Edenred und American Express den Dienst an.
Mittlerweile sind weitere Banken und Anbieter dazugekommen, darunter: DKB, Consorsbank, Revolut, Klarna und die Miles & More-Mastercard der Lufthansa, ING, die Sparkassen, die Commerzbank und die Norisbank.
Kosten für Apple Pay
Die Nutzung von Apple Pay ist kostenlos. Gebühren können aber über den Kreditkartenanbieter entstehen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie im Ausland oder online mit Apple Pay bezahlen. Informieren Sie sich daher im Vorfeld bei Ihrem Kreditkartenherausgeber, um keine böse Überraschung auf der nächsten Abrechnung zu erleben.
Verschlüsselte Datentransfers sorgen für Sicherheit
Für Sicherheit beim Bezahlen via Apple Pay sorgen sogenannte „Token“. Beim Bezahlvorgang werden dem Nutzer auf dem iPhone zwar die letzten Ziffern seiner Kreditkartennummer angezeigt, tatsächlich wird aber eine ganz andere Nummer (Token) abgespeichert. Bei Apple Pay heißen die Token „Geräteaccountnummer“.
Für den Prozess der Tokeninsierung wird mit der Smartphone-Kamera die Nummer auf der Kreditkarte gescannt und an Visa übermittelt. Das Kreditkarten-Unternehmen überprüft, ob die angegebene Bank Apple Pay anbietet. Ist dies der Fall, wird eine virtuelle Kreditkartennummer – also der Token – generiert , an Apple gesendet und verschlüsselt auf dem iPhone gespeichert. Die echte Kreditkartennummer bekommt Apple laut Volker Koppe, Digitalchef von Visa in Europa, nicht zu sehen.
Token haben den Vorteil, dass Sie bei dem Verlust eines Gerätes lediglich den dafür gespeicherten Token sperren lassen müssen und nicht die ganze Kreditkarte.
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