Account-to-Account (A2A)-Zahlungen nehmen im Zahlungsverkehr zu

Todd Clyde: A2A setzt sich im Zahlungsmarkt immer mehr durch

Viele Online-Shopping-Käufer nutzen A2A-Zahlungen, ohne es vielleicht zu wissen. Account-to-Account (A2A)-Zahlungen erfolgen mittels Überweisung von Geldbeträgen von einem Kundenkonto auf ein anderes Konto beim gleichen oder einem anderen Finanzinstitut.

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27.07.2021

Was sind A2A-Zahlungen?

Werden A2A-Zahlungen die Zahlungslandschaft verändern? - Quelle: Shutterstock.com

A2A-Überweisungen können über den Internet-Banking-Service des Kunden, die Zahlungswebsite eines Rechnungsstellers oder durch eine telefonische Anweisung des Kunden initiiert werden. Bei einer A2A-Transaktion muss der Zahlungsleistende auf ein bestehendes Massenzahlungskonto (Retail Payment Account) bei einem Finanzinstitut zugreifen. Um eine Transaktion abzuschließen, ist die Kontonummer des Empfängers erforderlich.

Das Prinzip, das seit langem bereits für Daueraufträge oder Lastschriften zum Einsatz kommt, gewinnt in Zusammenhang mit Online Banking und E-Commerce an Bedeutung im Zahlungsmarkt. Der 2020 Global Payments Report von Worldpay schätzte den Anteil der A2A-Zahlungen für 2019 bereits auf neun Prozent der weltweiten E-Commerce-Zahlungen, Tendenz steigend. FIS (Fidelity National Information Services) schätzt den Anteil von A2A-Zahlungen bis 2023 auf 20 Prozent aller E-Commerce-Zahlungen, was höher wäre als Debit- und Kreditkarten. Im Global Payments Report 2019 von McKinsey heißt es, dass der A2A-Transfer irgendwann „die Position der Karte als Hauptquelle für bargeldlose Zahlungen im Einzelhandel bedrohen wird“.

Bei den Zahlungsmethoden werden die Karten neu gemischt

Im Zahlungsmarkt gibt es tatsächlich eine Lücke – und A2A-Zahlungen sind gerade dabei, diese zu füllen. Zahlungskarten und Wallets sind zu bedeutenden Zahlungsformen avanciert, aufgrund ihrer hohen Konversionsraten und großen Reichweite. Die Abrechnung auf Prozentbasis macht sie für größere Überweisungsbeträge jedoch unattraktiv.

A2A-Zahlungen werden über nationale Clearing-Systeme wie den SEPA-Clearer des EMZ (Elektronischer Massenzahlungsverkehr) der Deutschen Bundesbank abgewickelt. Da somit Zwischenakteure im Zahlungsverkehr entfallen, kann A2A mit weniger Reibung, höherer Effizienz und niedrigeren Kosten auftrumpfen.

Ausgebremst wird A2A jedoch dadurch, dass die globalen Clearing-Systeme nicht für Transaktionen zwischen Verbrauchern und Händlern und noch weniger für E-Commerce vorgesehen waren. Händler versuchen bei den Zahlungsoptionen, die sie ihren Kunden anbieten, die beste Balance aus Konversion, Kosten und Reichweite zu finden. A2A-Zahlungen sind zwar kostengünstiger, müssen aber in Sachen Reichweite und Konversionsrate Federn lassen, was zunächst nur für ein Nischendasein reichte. A2A-Zahlungen erfolgen bislang über eine von der Kaufabwicklung separierte Banküberweisung oder über meist an nationale Clearing-Systeme gekoppelte Online Banking ePayments wie Giropay.

A2A-Wachstum wird durch Open Banking begünstigt

Dem Online Banking gelang es jedoch, mittels neuer Programmierschnittstellen oder APIs, die Hürden des fragmentierten Banking-Ökosystems zu überwinden. Der Zugriff auf die Clearing-Systeme ist nun einfacher, was eine Einbettung der A2A-Zahlung an dem Ort, wo der Kunde den Kauf tätigt, möglich machte. Um Open Banking-unterstützte A2A-Zahlungen durchzuführen, benötigen Kunden nur ein Bankkonto, es ist keine Anmeldung bei einem Zahlungsdienstleister erforderlich. Die Authentifizierung erfolgt auf intuitive Weise über die Banking-App, was das Ganze überaus benutzerfreundlich macht.

Skeptiker sehen das A2A-Wachstum weniger euphorisch, da Open Banking durch instabile APIs ausgebremst werden könnte. Open Banking setzt sich aber immer mehr durch, und damit nehmen auch die Use Cases für A2A-Zahlungen zu, neben E-Commerce-Käufen und Rechnungsüberweisungen insbesondere die Rückzahlung bei Debitkarten.

Der auch in Deutschland vertretene Open-Banking-Infrastrukturanbieter Token meldete, dass sich die A2A-Zahlungen zwischen März und Dezember letzten Jahres jeden Monat verdoppelt haben, auch das Transaktionsvolumen wuchs in diesem Jahr bereits um 30 Prozent. In Großbritannien liegt die durchschnittliche Transaktionsgröße bereits bei über 400 Britischen Pfund, was zeigt, dass Händler, die Waren im hochpreisigen Segment feilbieten, als Early Adopters von der Kosteneffizienz der A2A-Zahlungsabwicklung profitieren möchten. Konversionsraten von 85 bis 95 Prozent und sinkende Abbrecherquoten bestätigen, dass die A2A-Zahlung für Online-Käufer die A2A-Zahlung attraktiv sind. So sind auch 98 Prozent der Transaktionen erfolgreich.

Bei A2A-Zahlungen profitieren Händler mehrfach: erstens, von großer Reichweite, da praktisch jeder Kunde über ein Bankkonto verfügt; zweitens, von hohen Konversionsraten aufgrund der Benutzerfreundlichkeit und nicht erforderlichen Anmeldung bei einem Zahlungsdienstleister; und drittens, von geringeren Kosten, da keine Zwischenhändler bezahlt werden müssen. Zudem können Händler durch die Nutzung von Open-Banking-Daten die Zahlungsfähigkeit von Kunden bewerten.

A2A auf dem Weg von der alternativen zur dominierenden Zahlungsmethode

Ähnlich wie kontaktlose Zahlungen immer mehr zur Normalität werden, könnten A2A-Zahlungen von einer alternativen zu einer dominierenden Zahlungsmethode im E-Commerce aufsteigen. Online Banking und später Mobile Banking brauchten ihre Zeit, bis sie sich durchsetzten. Bei A2A sieht alles danach aus, dass es schneller gehen könnte.

Über Todd Clyde:

Todd Clyde, CEO von Token. - Quelle: Token

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im Unternehmens- und Finanzsoftwaregeschäft – davon 12 Jahre bei Accenture – war Clyde während seiner dreijährigen Tätigkeit als COO des Unternehmens für alle kommerziellen und finanziellen Operationen von Token verantwortlich. Seit 2019 ist er CEO des Unternehmens und treibt in dieser Rolle das Open-Banking-Geschäft des Unternehmens weltweit voran.

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